Köln, Oktober 2025 – Zu Halloween fließt wieder reichlich Kunstblut – allerdings nur zur Dekoration. In der Humanmedizin ist „künstliches Blut“ weit mehr als ein farbiger Gruseleffekt: Forschende arbeiten weltweit daran, rote Blutzellen (Erythrozyten) aus menschlichen Stammzellen im Labor zu kultivieren. Langfristiges Ziel ist es, die Erfolge aus der Forschung in die Klinik zu übertragen: Zum Beispiel zur Überbrückung von Engpässen in der Blutversorgung durch universal einsetzbares Blut oder, um Patientinnen und Patienten mit sehr seltenen Blutgruppen oder komplexen Immunisierungen besser behandeln zu können. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e. V. (DGTI) weist darauf hin, dass Blutspenden trotz dieser Forschung auf absehbarer Zeit unverzichtbar bleiben werden.
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